Er war immer zur Stelle, wo Hilfe benötigt wurde. Die Leichtathleten trauern um Paul Frei (TUS Westfalia Hombruch), der am 3. November im Alter von 88 Jahren für immer die Augen verschloss.
Der in Hombruch viele Jahre tätiger Apotheker und verstand Gesundheit nicht nur als medizinische Versorgung, sondern als ganzheitliches Wohlbefinden. Diese Haltung prägte auch sein Engagement im Sport: Als langjähriges Mitglied des TuS Westfalia Hombruch schlug sein Herz vor allem für den Kinder- und Jugendsport ein
„Ich liebe die Arbeit mit Kindern. Selbst, wenn sie etwas quirliger sind, macht mir das nichts aus,“ betonte Paul Frei anlässlich seines 80. Geburtstages.
Für den Apotheker war nämlich Bewegung die beste Medizin: „Ich habe zeitlebens Sport getrieben und bin immer noch mit jungen Leuten zusammen. Das hält jung, lautete seine Devise.
Paul Frei begann seine sportliche Laufbahn 1946 beim TV Neckarhausen. Vielseitigkeit war bei ihm Trumpf, denn er suchte sein sportliches Glück in der Leichtathletik, im Turnen und im Handball.
Nach seinem Studium in Freiburg zog der frühere badische Hallenmeister im Weitsprung und 10,9-Sekunden-Sprinter 1963 nach Dortmund und fand in Hombruch eine neue sportliche Heimat. Im Hombrucher Dress wurde Paul Frei u.a. Westfalenmeister und Harkortfest-Sieger.
2011 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
1979 gründete er die „Jedermänner“- Abteilung, die über die Hombrucher- Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Paul Freis Herz schlägt, wie eingangs erwähnt, vornehmlich für die Jüngsten. So ist er mit großer Begeisterung beim TUS Westfalia Hombruch Übungsleiter beim Kinder-Turnen und bei der Kinder-Leichtathletik. Von 1981 bis 1996 leitete er den TUS Westfalia Hombruch und wurde 1996 für seinen engagierten Einsatz zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Während seiner Amtszeit wurde ein großes Vereinszentrum mit Tennishalle und -plätzen sowie weiteren Sporträumen gebaut.
Aufgrund seiner zahlreichen Verdienste im Beruf und im Sport wurde Paul Frei im April 2011 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
[Peter Middel]